Immobilienkaufmann Ausbildung
Die Immobilienkaufmann Ausbildung muss für alle interessant sein, die sich für Immobilien, wirtschaftliche Zusammenhänge und Kundenkontakt begeistern. In dieser dualen Ausbildung erhältst du fundierte Kenntnisse über das Vermieten, Verwalten, Kaufen und Verkaufen von Immobilien. Wer gerne organisiert, kommuniziert und wirtschaftlich denkt, findet hier einen spannenden und zukunftssicheren Berufsweg.
Was macht ein Immobilienkaufmann?
Ein Immobilienkaufmann oder eine Immobilienkauffrau ist für alle Aufgaben rund um Wohn- und Gewerbeimmobilien zuständig. Dazu gehört unter anderem das Vermitteln von Miet- oder Kaufobjekten, die Verwaltung von Gebäuden sowie die Betreuung von Eigentümern und Mietern.
Zu den typischen Tätigkeiten zählen:
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Vermietung und Verkauf von Immobilien
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Organisation und Durchführung von Besichtigungen
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Erstellung von Miet- und Kaufverträgen
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Verwaltung von Immobilienbeständen
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Bearbeitung von Kundenanfragen
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Planung von Instandhaltungsmaßnahmen
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Unterstützung bei Finanzierungsfragen
Dabei arbeitest du sowohl im Büro als auch vor Ort bei den Objekten. Der Kontakt zu Kunden, Eigentümern, Dienstleistern und Behörden gehört zum Alltag.
Ablauf der Immobilienkaufmann Ausbildung
Die Immobilienkaufmann Ausbildung erfolgt im dualen System und dauert in der Regel drei Jahre. In dieser Zeit bist du sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule aktiv. Theorie und Praxis sind eng miteinander verknüpft, sodass du dein Wissen direkt anwenden kannst.
Im Ausbildungsbetrieb lernst du unter anderem:
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Wie Immobilien bewertet werden
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Was bei der Mietverwaltung zu beachten ist
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Wie Verträge vorbereitet und abgeschlossen werden
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Wie Kunden beraten und betreut werden
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Welche Aufgaben im Objektmanagement anfallen
In der Berufsschule stehen diese Inhalte auf dem Lehrplan:
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Miet- und Immobilienrecht
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Betriebswirtschaftliche Grundlagen
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Finanzierung und Investition
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Marketing und Verkaufstechniken
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Rechnungswesen und Buchführung
Am Ende der Ausbildung legst du eine schriftliche und mündliche Abschlussprüfung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Eine erfolgreiche Prüfung ist Voraussetzung für den Eintritt ins Berufsleben.
Voraussetzungen für die Immobilienkaufmann Ausbildung
Die Zugangsvoraussetzungen zur Immobilienkaufmann Ausbildung sind vergleichsweise offen. Dennoch bevorzugen viele Unternehmen Bewerber mit guten schulischen Leistungen und einem Interesse an wirtschaftlichen Themen.
Empfohlene Voraussetzungen:
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Realschulabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur
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Interesse an Immobilien, Wirtschaft und Recht
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Sorgfältige und strukturierte Arbeitsweise
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Freundliches und sicheres Auftreten
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Gute Ausdrucksweise in Wort und Schrift
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Teamfähigkeit und Organisationstalent
Auch Quereinsteiger mit entsprechendem Hintergrund können in diesen Beruf wechseln. Praktika oder erste Erfahrungen im Bereich Immobilien oder Büroarbeit sind ein zusätzlicher Pluspunkt.
Gehalt in der Ausbildung und danach
Während der Immobilienkaufmann Ausbildung bekommst du bereits eine monatliche Vergütung, die je nach Betrieb, Tarifvertrag und Bundesland variiert.
Beispielhafte Gehälter in der Ausbildung (brutto monatlich):
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Jahr: 1.000 bis 1.140 Euro
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Jahr: 1.100 bis 1.250 Euro
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Jahr: 1.200 bis 1.360 Euro
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Nach Abschluss der Ausbildung liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei etwa 3.000 bis 3.100 Euro brutto pro Monat. Mit steigender Berufserfahrung, Spezialisierungen und Weiterbildungen kann das Gehalt deutlich steigen.
Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Die Immobilienkaufmann Ausbildung ist ein solides Fundament für eine Karriere mit Perspektive. Nach erfolgreichem Abschluss stehen dir viele Türen offen – sowohl in der Anstellung als auch in der Selbstständigkeit.
Mögliche Weiterbildungen:
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Immobilienfachwirt (IHK): Qualifikation für Führungsaufgaben
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Immobilienökonom: Spezialisierung auf wirtschaftliche Aspekte
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Studium im Bereich Immobilienmanagement, Betriebswirtschaft oder Bauwirtschaft
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Weiterbildung zum Facility Manager, Hausverwalter oder Projektentwickler
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit als Immobilienmakler ist nach entsprechender Erfahrung und Qualifikation möglich.
Arbeitsorte und Branchen
Mit einer abgeschlossenen Immobilienkaufmann Ausbildung kannst du in vielen Bereichen der Immobilienwirtschaft tätig werden. Dazu zählen:
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Wohnungsbaugesellschaften
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Immobilienverwaltungen
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Maklerbüros
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Banken und Versicherungen mit Immobilienabteilung
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Projektentwicklungsfirmen
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Öffentliche Wohnungsunternehmen
Die Einsatzmöglichkeiten sind breit gefächert – von der Verwaltung großer Wohnanlagen über die Vermietung von Gewerbeimmobilien bis zur Vermarktung von Neubauprojekten.
Vorteile der Immobilienkaufmann Ausbildung
Die Ausbildung bietet viele positive Aspekte, die sie zu einer attraktiven beruflichen Wahl machen:
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Kombination aus Theorie und Praxis
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Gute Verdienstmöglichkeiten schon während der Ausbildung
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Zukunftssicherer Beruf mit stabiler Nachfrage
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Vielfältige Einsatzgebiete und Aufstiegschancen
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Abwechslungsreiche Tätigkeiten zwischen Büro und Außendienst
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Möglichkeit zur Selbstverwirklichung durch Kundenkontakt
Die Arbeit im Immobilienbereich erfordert Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsstärke und ein gutes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge – Eigenschaften, die in dieser Ausbildung gezielt gefördert werden.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Wie lange dauert die Immobilienkaufmann Ausbildung?
Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre. Bei sehr guten Leistungen kann sie auf zweieinhalb oder sogar zwei Jahre verkürzt werden.
Welche Schulbildung ist erforderlich?
Mindestens ein Realschulabschluss wird empfohlen. Viele Ausbildungsbetriebe bevorzugen Bewerber mit (Fach-)Abitur.
Wo kann ich die Ausbildung machen?
In Unternehmen der Wohnungswirtschaft, bei Immobilienverwaltungen, Banken, Versicherungen oder Projektentwicklern.
Was verdient man nach der Ausbildung?
Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 3.000 bis 3.100 Euro brutto im Monat. Mit Weiterbildung und Erfahrung sind höhere Einkommen möglich.
Kann ich mich nach der Ausbildung selbstständig machen?
Ja, nach einigen Jahren Berufserfahrung ist eine Selbstständigkeit als Immobilienmakler oder Hausverwalter möglich.
Ist der Beruf zukunftssicher?
Die Nachfrage nach qualifizierten Immobilienkaufleuten ist konstant hoch, vor allem in wachsenden Städten. Digitalisierung und Klimaschutz bringen neue Aufgabenfelder.
Fazit
Die Immobilienkaufmann Ausbildung ist ein hervorragender Einstieg in die vielseitige und dynamische Welt der Immobilien. Wer Interesse an wirtschaftlichen Prozessen hat, gerne mit Menschen arbeitet und ein gutes Organisationstalent mitbringt, findet in diesem Beruf nicht nur eine Ausbildung, sondern eine langfristige Perspektive. Mit zahlreichen Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten kannst du deine Karriere aktiv gestalten und dich individuell weiterentwickeln.
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